Hirschhagen
Die Reste des ehemaligen Sprengstoffwerkes sind sicherlich der größte LOST PLACE in Nordhessen.
Umfangreiche Informationen findet man hier :
302 Mischsäurelager ( wird noch gewerblich genutzt und ist nicht begehbar )
312 Abf. Säurelager
313 Denitrierung ( schwer zugänglich , aber imposante Außenanlagen )
322 Salpetersäure-Lager ( wird noch gewerblich genutzt und ist nicht begehbar )
325 Salpetersäure-Lager ( ein Teil ist private Garage )
326 Schwefelsäure-Lager
341 Abf. Säurelager ( wird noch gewerblich genutzt und ist nicht begehbar )
503 Bunker ( für Chemikalien
Gebäude 343
Als Teil einer der größten deutschen Sprengstoffwerke war diese Gebäude in die TNT-Produktion eingebunden. Es ist jedoch keine der typischen Nitrieranlagen , sondern eine Rückgewinnungs -und
Aufbereitungsanlage .
Die bei der TNT-Produktion anfallenden Abfallsäuren wurden in Kesseln zwischengelagert und anschließend in diesem Gebäuden denitriert. Dabei fiel verdünnte Salpetersäure an, die in den gleichen
Gebäuden wieder zu hochkonzentrierter Salpetersäure verarbeitet wurde.
In diese, insgesamt hochgiftige Produktion, waren neben Einheimischen überwiegend Zwangsarbeiter eingebunden.
Es waren auch SS-Leute und Häftlinge aus dem KZ Buchenwald vor Ort.
Nachweislich war diesesGebäude einer der "ruhigeren Orte" der Anlage , hier gab es keine Explosionen oder Tote während der Produktion.
Der Produktionsablauf begann im Obergeschoß und folgte der Schwerkraft bis in den Keller.
Nachfolgend könnt Ihr Bilder der Etagen sehen . Auffällig sind die Fliesen , die Durchlässe in den Geschoßdecken und die ausgekachelten Rohre für Säure.
Exploration am 17.06.2012
Kamera : Sony NEX-5N mit SEL16F28
Gebäude 313
Exploration am 08.01.2012
